Klare Anforderungen, zufriedene Stakeholder: So gelingen Projekte

Anforderungsmanagement betrifft jeden

Anforderungsmanagement ist das Rückgrat einer erfolgreichen Projektumsetzung und entscheidend dafür, dass die entwickelten Produkte und Systeme, den Erwartungen der Stakeholder entsprechen. Oftmals wird dieser Prozess jedoch nur auf die Arbeit der Projekt- und Produktmanager reduziert und daher niedrig priorisiert – dabei sind die Verantwortlichkeiten und Vorteile des Anforderungsmanagements deutlich breiter gefasst als man auf den ersten Blick annehmen würde. Tatsächlich reicht der Einfluss eines durchdachten Anforderungsmanagements weit über die reine Erfassung von Projektzielen und Stakeholderanforderungen hinaus, sodass auch Entwickler, Tester, Endnutzer und viele weitere Fachabteilungen direkt davon profitieren.

Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Rollen im Anforderungsmanagement und zeigt, warum ein ganzheitlicher Ansatz im Anforderungsmanagement für den Projekterfolg unerlässlich ist.

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Produktmanagement

Das Produktmanagement bildet oft die Schnittstelle zwischen dem Markt und den technischen Teams. Hier werden die Wünsche der Kunden und die Erwartungen des Marktes in konkrete Produktziele und Spezifikationen übersetzt. Durch ein gut strukturiertes Anforderungsmanagement wird das Produktmanagement dabei unterstützt, diese Anforderungen effizient zu dokumentieren und die Abstimmung mit anderen Abteilungen zu erleichtern. So kann sichergestellt werden, dass alle Anforderungen zielgerichtet an die Entwicklungsteams weitergeleitet werden und alle Beteiligten auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.

Entwicklung

Diese enge Zusammenarbeit mit dem Produktmanagement ist auch für die Entwickler von entscheidender Bedeutung. Sie benötigen präzise und verständliche Anforderungen, um ihre Arbeit zielgerichtet und ohne Verzögerungen umsetzen zu können. Das Anforderungsmanagement schafft eine klare Basis, auf der Entwickler ihre Arbeit aufbauen, was das Risiko von Missverständnissen oder Unklarheiten deutlich verringert. So profitieren die Entwicklungsteams von einer gezielten Dokumentation und regelmäßigen Abstimmungen, die den Projektverlauf beschleunigen und mögliche Nacharbeiten minimieren.

Testabteilung

Ein weiterer Kreis, der direkt stark auf ein strukturiertes Anforderungsmanagement angewiesen ist, sind die Testabteilungen. Denn Anforderungen dienen als Grundlage für eine effiziente und vollständige Qualitätssicherung und die Entwicklung passender Testszenarien. Je präziser und eindeutiger die Anforderungen formuliert sind, desto effizienter können die Tester ihre Arbeit ausführen und die Umsetzung der Produktziele überprüfen. Unklare oder widersprüchliche Anforderungen führen oft zu zeitraubenden Rückfragen oder Lücken in der Testabdeckung. Ein professionelles Anforderungsmanagement hilft den Testern, Probleme frühzeitig zu erkennen und die Qualität des Endprodukts sicherzustellen, was wiederum die Zufriedenheit der Endnutzer erhöht.

Endnutzer

Die Endnutzer stehen zwar erst am Ende der Kette, sind aber die zentralen Profiteure eines guten Anforderungsmanagement-Prozesses. Ihre Bedürfnisse und Erwartungen müssen vom Produktmanagement und den Fachabteilungen aufgenommen und ins Anforderungsmanagement integriert werden, damit das Produkt nutzerorientiert und anwenderfreundlich wird. Ein effizienter Anforderungsmanagement-Prozess sorgt dafür, dass Entwickler die Endnutzeranforderungen genau verstehen und umsetzen können. Dies schafft ein Endprodukt, das technisch einwandfrei, allen Nutzerwünschen entspricht und gleichzeitig benutzerfreundlich ist, was langfristig die Zufriedenheit der Nutzer sicherstellt.

Neben den Hauptakteuren gibt es natürlich noch weitere Gruppen, die stark von einem gut strukturierten Anforderungsmanagement profitieren.

Einkauf und Beschaffung

Unter anderem ist eine oft übersehene, aber bedeutende Gruppe im Anforderungsmanagement der Bereich Einkauf und Beschaffung. Insbesondere bei Projekten, die externe Komponenten oder Dienstleistungen einbinden, ist es entscheidend, dass alle Anforderungen präzise und vollständig dokumentiert sind. Der Einkauf muss die technischen Anforderungen genau verstehen, um die richtigen Lieferanten und Dienstleistungen auszuwählen und damit die Projektanforderungen optimal zu unterstützen. Ein gut aufgebautes Anforderungsmanagement erleichtert den Beschaffungsprozess und stellt sicher, dass alle benötigten Ressourcen verfügbar sind und den Qualitätsstandards entsprechen.

Support- und Betriebsteams

Auch Support- und Betriebsteams sind Beteiligte im Anforderungsmanagement, da sie das Endprodukt oder Endsystem nach der Fertigstellung langfristig betreuen. Diese Teams müssen alle Anforderungen und deren Umsetzung gut nachvollziehen können, um die Stabilität und Funktionalität des Produkts während des laufenden Betriebs sicherzustellen. Ein strukturiertes Anforderungsmanagement erleichtert es ihnen, Probleme schnell zu identifizieren und die notwendigen Anpassungen vorzunehmen, was wiederum die Effizienz und Zufriedenheit der Nutzer im täglichen Betrieb unterstützt.

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Fazit

Ein gut strukturiertes und durchdachtes Anforderungsmanagement ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Projekts und betrifft weit mehr Personen und Abteilungen als zunächst ersichtlich ist.

Neben den Projekt- und Produktmanagern profitieren vor allem Entwickler, Tester und Endnutzer von einem umfassenden Anforderungsmanagement, das klare und gut dokumentierte Anforderungen ermöglicht.

Mit der Softwarelösung ReqSuite® RM wird das Anforderungsmanagement für Unternehmen vereinfacht, indem Anforderungen strukturiert dokumentiert und die Kommunikation zwischen allen Stakeholdern gefördert wird. So profitieren alle Beteiligten von einem systematischen Anforderungsmanagement – für eine höhere Effizienz, klare Zielsetzungen und eine größere Zufriedenheit mit dem Endprodukt.

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